14. Apr. 2023

Vernissage: "GENESIS" Martin Mittendorfer und Stefan Kresser

Eine Ausstellung, in deren Zentrum die Ehrfurcht vor dem Wunder Schöpfung steht. Die Genesis ist ein Prozess, der sich im Großen wie im Kleinen ständig neu vollzieht. Auch in der künstlerischen Genese, im Dialog mit dem Stein, erleben wir durch die sorgfältige Gestaltung desselben immer wieder Verwandlung und Neu-Geburt. So können wir die dem Material innewohnende „Urkraft“ erkennen.

Schöpferisches Gestalten ereignet sich durch innere Prozesse, durch Träume und Visionen, aber auch, wie im Leben, durch Zufälle, Brüche und Umwege…

Lassen Sie sich mitnehmen auf eine Reise in neue Räume.

Martin Mittendorfer
Dr. Martin Mittendorfer hat Germanistik, Publizistik, Kommunikationstheorie und Philosophie studiert und ist seit 1981 in Vorarlberg als körperorientierter Psychotherapeut tätig. Der Blick über die Grenzen der eigenen Fachgebiete war jedoch schon immer sehr ausgeprägt (Kunst, Musik, Fotografie, asiatische Geisteswelt, spirituelle Traditionen, Geologie, Paläoanthropologie, Evolutionsbiologie, Neurobiologie…). Er beschäftigt sich bereits ein Leben lang mit fundamentalen Themen: dem Kosmos, der Evolution und dem menschlichen Bedürfnis nach künstlerischem Ausdruck. Diese Themen prägen seine therapeutische ebenso wie seine künstlerische Tätigkeit. Vertreter (z.T. Vorstand) diverser internationaler Organisationen. Der Autodidakt arbeitet seit vielen Jahren mit Stein und hat diverse Weiterbildung bei Steinmetzen und an renommierten Institutionen absolviert und stellt regelmäßig in Österreich, Deutschland und Liechtenstein aus. 

Stefan Kresser
Der Vorarlberger Künstler Stefan Kresser arbeitet in Stein und Holz und liebt und genießt die damit einhergehende körperlich harte Arbeit. Er lässt sich von seinem Material "finden" und lässt sich von dessen Aufbau und Struktur inspirieren, sieht, welche Form sich darin verbirgt und arbeitet diese dann an die Oberfläche. Ein Prozess des ständigen inneren Dialogs mit dem Material und seinen Eigenheiten. Skulpturen sind für ihn wie Dialoge in Stein oder Holz. Es ist der Versuch, die in der Form und Struktur des Materials verborgene Botschaft zu entschlüsseln. Sein Ziel ist es dabei stets, den Betrachter zu berühren und zu erschließen, was uns Menschen im Innersten bewegt.
Die Skulpturen von Stefan Kresser sind abstrakt und oft das Ergebnis spontaner, assoziativer Gestaltung. Bedeutung, Inhalt, Botschaft sind dabei nicht offen ablesbar, vielmehr bilden seine Werke individuelle Projektionsflächen und Suchräume. Wichtig ist ihm dabei, dass seine Skulpturen etwas Positives im Betrachter auslösen. Die ursprüngliche Kunst birgt führ ihn jedoch die Natur selbst. Sie ist beeindruckend einzigartig. Er sieht und fühlt die Besonderheiten des Grundmaterials und versucht mit glatt-polierten und groben, rauen Plätzen seine Schleifspuren und seine Eigenheiten zu hinterlassen.

Öffnungszeiten
Die Ausstellung ist jeweils Sonntag von 15.00 bis 18.00 Uhr sowie während der Veranstaltungen in der Villa Falkenhorst und jederzeit nach Vereinbarung der Künstler geöffnet.
Zu sehen ist die Ausstellung bis 7. Mai 2023.