In ihren neuen Arbeiten widmet sich die Vorarlberger Künstlerin Rita Singer den komplexen Krisen und globalen Verflechtungen unserer Gegenwart. Unter dem Titel „Verstrickungen“ zeigt sie Werke, die aus Alltagsmaterialien – vor allem Tageszeitungen – sowie textilen und plastischen Elementen entstehen. Gerade jene Zeitungen, die viele von uns tagtäglich am Frühstückstisch lesen, dienen ihr als Ausgangspunkt für eine künstlerische Auseinandersetzung mit Krieg, Pandemie, Klimakrise und weltweiten Fluchtbewegungen.
Singer macht sichtbar, wie eng diese Ereignisse miteinander verwoben sind. Gestrickte Erdteile stehen für die Verbundenheit der Menschen über Kontinente hinweg, besonders in Krisenzeiten. Blaue Kunstfaserschnüre und Calocephalus verweisen auf die allgegenwärtige Plastikflut, die unsere Natur – insbesondere die Meere – bedroht.
Über die Künstlerin
Rita Singer lebt und arbeitet in Vorarlberg. Ihr künstlerisches Schaffen bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Textilkunst, Objekt, Skulptur und Bildsprache. Sie verwendet dazu Materialien unterschiedlichster Art - oft aus der näheren Umgebung-, die sie zu poetischen wie kritischen Bildwelten verwebt. Singers Arbeiten zeichnen sich durch eine klare, unmittelbare Bildsprache aus, die gesellschaftliche Themen ebenso aufgreift wie persönliche Beobachtungen. Mit ihren Arbeiten ist sie seit vielen Jahren in zahlreichen Ausstellungen vertreten.
Die Ausstellung „Verstrickungen“ lädt dazu ein, die Gegenwart mit anderen Augen zu betrachten - und die verborgenen Zusammenhänge hinter den täglichen Schlagzeilen neu zu entdecken.
Öffnungszeiten
Die Ausstellung ist vom 5. März 2026 bis 22. März 2026 jeweils am Sonntag von 15 bis 18 Uhr geöffnet sowie bei Veranstaltungen in der Villa Falkenhorst und jederzeit nach Vereinbarung.