3. Mai. 2026

Liederabend

Beginn:
17:00

Eintrittspreis:
€ 25,- VVK / € 27 ,- Regulär

Dieser Liederabend spannt einen weiten, feinfühligen Bogen zwischen Liebe, Natur, Sehnsucht und der universellen Sprache der Musik. Eröffnet wird das Konzert mit Liedern von Robert Stolz, die mit lebensbejahender Leichtigkeit zeigen, wie Liebe – im Großen wie im Kleinen – den Alltag erhellt und Beziehungen trägt. Ein inniges, naturverbundenes Bild von Zweisamkeit entwirft anschließend das Lied „Hier im Wald mit dir zu liegen“ der Vorarlberger Komponistin Gerda Poppa. Sehnsucht, heimliche Leidenschaft und tiefe Verbundenheit prägen die folgenden Stationen des Abends – von der drängenden „Heimlichen Aufforderung“ bis zum berührend ruhigen „Befreit“, das von einer Liebe erzählt, die selbst Vergänglichkeit überdauert.

Mit „Fisches Nachtgesang“ entsteht eine fast lautlose Klanglandschaft, bevor Franz Schubert mit „Die Forelle“, dem „Lied eines Schiffers an die Dioskuren“ und dem dramatischen „Der Zwerg“ eindrucksvoll die ganze Spannweite zwischen Naturidylle, Mythos, Spannung und düsterer Leidenschaft entfaltet. Auch das berühmte Klavierlied „Auf dem Wasser zu singen“ greift diese poetische Verbindung von Natur und Vergänglichkeit auf. In „Kleine Erde“, nach einem Gedicht von Elene Spoerl, richtet sich der Blick schließlich auf die Zerbrechlichkeit unseres Planeten und auf eine achtsame Verbundenheit mit der Welt, die uns umgibt.

Nach der Pause wendet sich der Abend der grenzenlosen Sprache der Musik zu. Volkslieder aus Spanien, dem Tessin, Irland, Israel, Vorarlberg, dem Libanon und Tschechien laden zu einer klangvollen Reise durch unterschiedliche Kulturen ein. Im „Lied ohne Worte“ findet diese Reise ihren ruhigen, zeitlosen Abschluss – jenseits von Sprache und Übersetzung. Den leidenschaftlichen Schlusspunkt setzen die Zigeunerlieder von Johannes Brahms, in denen sich tänzerische Energie, sehnsuchtsvolle Melancholie und feurige Dramatik zu einem mitreißenden Finale verbinden.

Gestaltet wird dieser stimmungsvolle Abend von der österreichischen Mezzosopranistin Veronika Dünser, die ihre Ausbildung in Feldkirch und Wien absolvierte und auf bedeutenden Bühnen im In- und Ausland zu erleben ist – unter anderem in Wien, Bern, Klagenfurt, bei den Salzburger Festspielen sowie in zahlreichen Konzert- und Liederabendformaten. Sie arbeitete mit Dirigenten wie Ivor Bolton, trat mit den Wiener Symphonikern auf und ist eine gefragte Interpretin im Opern- wie auch im Konzertfach.

Am Klavier begleitet sie Luca De Grazia, geboren in Lugano, ausgebildet in der Schweiz, Österreich, Italien und Frankreich. Er ist ein international tätiger Pianist, Kammermusiker und Liedbegleiter, der regelmäßig bei renommierten Meisterkursen, Opernstudios und Festivals mitwirkt und u. a. an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz sowie an internationalen Akademien tätig ist.

Ein Liederabend voller Farben, Geschichten und Stimmungen – zwischen Intimität, Natur, Leidenschaft und der verbindenden Kraft der Musik.